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10 Fehler, die Freelancer vermeiden sollten

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Unnötige Freelancer-Fehler zu vermeiden ist wichtig. Wir nennen Ihnen die 10 häufigsten Fehler und machen auch gleich Vorschläge wie Sie diese am Besten vermeiden können.

Fehler 1: Deadlines verpassen


Eine Deadline zu verpassen, zeugt von Unzuverlässigkeit. Daher ist es wichtige, dass Sie Ihre qualitativ hochwertige Arbeit zum vereinbarten Zeitpunkt beim Kunden abliefern. Kaum etwas schadet Ihrem Ruf als Freelancer mehr als Unpünktlichkeit.

Wie halten Sie Deadlines ein?

  • Unterteilen Sie ihr Projekt in Einzelteile.
  • Berechnen Sie die Zeit, die Sie für die Einzelteile benötigen.
  • Planen Sie immer einen Zeitpuffer von 20% ein (Pareto-Prinzip)

Was tun, wenn die Deadline des Kunden nicht einhaltbar ist?

Sollte Ihr Kunde mit der von Ihnen gesetzten Deadline nicht einverstanden sein, kommunizieren Sie klar und eindeutig, was aus Ihrer Sicht möglich ist. Sie wollen eine sehr gute Arbeit liefern und Ihr Kunde möchte diese auch haben.

Ist die vom Kunden gesetzte Deadline nicht machbar, überlegen Sie sich ob Sie sich Unterstützung von einem Freelancer-Kollegen holen können. Ist dies nicht möglich, sollten Sie sich überlegen, diesen Auftrag abzulehnen.

Fehler 2: Unter Preis verkaufen


Gute Arbeit hat ihren Preis. Einige Projektanbieter vergeben an Freelancer, die zu billig sind, keine Projekte, weil sie davon ausgehen, dass die abgelieferte Arbeit dann ebenso billig (schlecht) ist, wie der Stundenlohn.

Wie berechnen Sie einen guten Stundensatz?

  • Ein guter Stundensatz wird kalkuliert und nicht geschätzt.
  • Orientieren Sie sich am Markt; Was nimmt der Wettbewerb für welchen Qualitätsstandard?
  • Seien Sie etwas hochpreisiger als der Durchschnitt

Was tun, wenn der Kunde den Preis drücken möchte?

Dem Kunden ein wenig entgegen zu kommen, schadet niemanden. Ihr Kunde fühlt sich toll, weil er etwas nachverhandeln konnte und Sie bekommen einen lukrativen Auftrag. Setzten Sie sich jedoch unbedingt eine absolut unterste Schmerzgrenze. Ist diese erreicht und der potentielle Kunde verhandelt weiter, sagen Sie klar und deutlich, dass Sie nicht bereit sind, weiter mit dem Preis runter zu gehen.

Qualität hat Ihren Preis

Sie liefern Qualität – Diese Qualität hat Ihren Preis. Gegebenenfalls bedeutet dies, dass Sie einen Auftrag nicht bekommen. Dafür haben Sie aber Ressourcen frei, um mit einem Kunden zu arbeiten, der Ihre Arbeit schätzt und diese auch angemessen bezahlen wird.

Fehler 3: Schlechte Vorbereitung


Sie sind bei einem Pitch eingeladen? Hervorragend. Dann bereiten Sie sich gründlich darauf vor. Viele Freelancer machen den Fehler halbherzig in einen solchen Pitch zu gehen, da sie für die Vorbereitungszeit in der Regel kein Geld bekommen. Wenn Sie ernsthaft einen Kunden gewinnen möchten, stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Welches Bedürfnis / Welchen Wunsch hat der Kunde?
  • Wie soll das betreffende Projekt um das Sie pitchen den Kunden voranbringen?
  • Welches Ziel verfolgt der Kunde mit dem Projekt?

Recherchieren Sie ihren Kunden gründlich, bevor Sie ihn kontaktieren. Nutzen Sie hierfür das Internet und betrachten Sie dabei auch das Marktumfeld und die Ziele (im Allgemeinen) des Kunden.

Nach all diesen Recherchen, sind Sie gut vorbereitet und können dem Kunden genau sagen, was Sie für ihn tun können und warum er mit Ihnen zusammenarbeiten sollte.

Fehler 4: Der falsche Kunde


Die Beziehung zwischen dem Kunden und Ihnen als Freelancer ist wichtig, und es gibt viele Faktoren, die einen Kunden zu einem guten, oder auch schlechten Kunden für Sie machen. Diese Faktoren sind u.a.:

  • das Marktumfeld
  • die Arbeitsweise
  • die Honorarvorstellungen
  • der Arbeitsaufwand
  • die Bezahlmoral

Wählen Sie Ihre Kunden sorgfältig aus. Auch hier gilt:

  • Informieren Sie sich über Ihren Kunden
  • Tauschen Sie sich mit anderen Freelancern aus

Treffen Sie Vereinbarungen

Wenn Sie einen Kunden kontaktieren, sehen Sie diesen Schritt als gegenseitiges Abtasten – der Kunde wird versuchen herauszufinden, ob Sie für ihn richtig sind, und genau das sollten Sie auch tun.

  • Schlagen Sie für den ersten Auftrag eine Probezeit vor, um herauszufinden, wie die Zusammenarbeit funktioniert.
  • Evaluieren Sie ihre Kunden in regelmässigen Abständen um herauszufinden, ob diese den Aufwand, den Sie betreiben, wert sind.

Fehler 5: Der Kontakt ist zu persönlich


Es ist immer von Vorteil, wenn Sie sich mit Ihrem Kunden gut verstehen und Sie eine hervorragende Kommunikationsebene gefunden haben. Doch vergessen Sie bitte nicht, dass Sie einen Kunden haben und dieser in der Regel nicht Ihr bester Freund werden soll.

Fehler 6. Frust ablassen beim Kunden


Wenn Sie Probleme mit Ihrem Kunden haben und Sie diese Probleme wütend machen oder frustrieren, lassen Sie diese bitte nicht bei Ihrem Auftraggeber ab. Das ist unprofessionell und wirkt sich auf Ihre weitere Zusammenarbeit mit dem Kunden aus.

Kommunizieren Sie über ein Verhalten, dass Sie verärgert nicht sofort mit Ihrem Kunden, sondern beissen Sie sich lieber erst einmal auf die Zunge und:

  • schlafen Sie eine Nacht darüber,
  • reden Sie mit einem Freund / Ihrem Coach,
  • treiben Sie Sport
  • oder essen Sie ein Eis.

Wenn Sie sich beruhigt haben, reden Sie mit Ihrem Kunden auf eine

  • nicht emotionale
  • professionelle
  • positive
  • und deutliche

Art, um zukünftige Probleme zu verhindern.

Fehler 7: Kein Folgeprojekt angebahnt


Es kommt häufig vor, dass ein Freelancer ein Projekt beendet und dann mit einem anderen Projekt für einen anderen Kunden fortfährt, ohne mit dem aktuellen Kunden über die Zukunft zu reden. Vielleicht weil der Freelancer hofft, dass die abgelieferte Arbeit so fantastisch war, dass der Kunde am nächsten Tag vor der Tür steht. Unglücklicherweise passiert das meistens nicht. Sie als Freelancer müssen die Basis für eine zukünftige Zusammenarbeit legen.

So bahnen Sie eine weitere Zusammenarbeit an:

  • Schlagen Sie kurz vor Abschluss eines Projektes eine Folgeidee für eine weitere Zusammenarbeit vor.
  • Bleiben Sie am Ball und bringen Sie sich beim Kunden immer wieder ins Gespräch.

Fehler 8: Auf eine Einkommensquelle verlassen


Nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet ist es
nicht gut nur auf ein oder zwei Kunden zu setzen. Wenn Ihr Hauptkunde Sie fallen lässt, sein Budget für Freelancer-Arbeit reduziert oder das Geschäft aufgibt, haben Sie ein Problem. Hinzu kommt die ewig diskutierte Problematik mit dem Thema Scheinselbstständigkeit.

Wie Sie Abhängigkeit vermeiden:

  • Sorgen Sie dafür, Ihr Einkommen nicht aus einer einzelnen Quelle kommt.
  • Gehen Sie aktiv in die Kundenakquise
  • Setzen Sie auf zusätzliche Einnahmequellen
  • Ein weiteres (Teilzeit) Projekt
  • Ein eigenes Projekt

Fehler 9. Mangelnde Selbstdisziplin


An manchen Tagen ist einem einfach nicht nach Arbeit. Und das ist vollkommen in Ordnung, solange wir flexibel sind und die Arbeit an einem anderen Tag nachholen. Zu viele Tage ohne Motivation führen jedoch dazu, dass Sie schon bald über kein oder deutlich weniger Einkommen verfügen.

Wie Sie sich selber disziplinieren

Suchen Sie aktiv nach Motivationshilfen. Hierzu gehören

  • To-Do-Listen
  • ein Belohnungssystem
  • Terminplanungen

Fehler 10. Sich selbst untreu werden


Manchmal nehmen Sie einen Job an, weil Sie das Einkommen brauchen, ohne dass die Arbeit zu Ihnen passt. Dabei fühlen Sie sich schlecht, was dazu führt, dass Sie Ihren Job eventuell nicht mehr so gut machen und keine Freude mehr an Ihrer Arbeit haben.
Wie Sie sich treu bleiben:

  • Suchen Sie von Anfang an nach Aufträgen, die zu Ihren Werten passen
  • Verstellen Sie sich nicht gegenüber Ihrem Auftraggeber
  • Kommunizieren Sie klar und offen
  • Lehnen Sie Aufträge ab, die Ihnen widerstreben

Fazit


Die meisten Fehler lassen sich mit einfachen Kniffen vermeiden. So sind Sie noch erfolgreicher in Ihrem Dasein als Freelancer und bekommen noch interessantere Aufträge.

Quelle: projektwerk.de